Größte Hacker-Attacke der USA
Bei einem der bislang größten Hackerangriffe in den USA wurden persönliche Daten von bis zu 143 Millionen Kunden der US-Wirtschaftsauskunftei Equifax bloßgestellt, wie n-tv.de dazu berichtete. Laut Mitteilung des Finanzdienstleisters erfolgte der Angriff bereits zwischen Mai und Juli dieses Jahres. Die Täter konnten dabei auf zahlreiche sensible Daten, darunter Namen, Sozialversicherungsnummern sowie in etlichen Fällen auch auf Führerschein- und Kreditkartennummern, zugreifen.
Nachdem die Sicherheitslücke Ende Juli entdeckt worden war, wurde sie sofort geschlossen, wie das Unternehmen mitteilte. Neben Kunden aus den USA waren auch Kunden aus Kanada und Großbritannien in geringem Umfang betroffen. Seitens Equifax wurde die Aufsichtsbehörde von dem Angriff informiert und außerdem wurden externe Spezialisten mit einer forensischen Prüfung beauftragt. Zur Schadenshöhe konnten noch keine Angaben gemacht werde.
Der Unternehmenschef Richard Smith erklärte:
"Das ist eindeutig ein enttäuschendes Ereignis für unser Unternehmen"
Er entschuldigte sich auch bei den betroffenen Kunden. Wie verlautet ist die Attacke für Equifax besonders unangenehm, da das Unternehmen selbst Produkte gegen Daten- und Identitätsdiebstahl durch Hacker anbietet.
Equifax mehrfach Ziel von Hackern
Es soll nicht der erste Hacker-Angriff auf Equifax gewesen sein. Bereits in 2013 gab es eine Cyber-Attacke, bei der persönliche Informationen von US-Prominenten entwendet worden waren. Zu den Betroffenen gehörten unter anderem ie damalige First Lady Michelle Obama sowie Ex-Vize-Präsident Joe Biden.
Nach dem die außerordentliche Attacke bekannt wurde ist der Aktienkurs von Equifax nachbörslich um fast neun Prozent eingebrochen. Ryan Kalember von der Cyber-Security-Firma Proofpoint kommentierte zu den Ereignissen:
"Der schiere Umfang dieses Vorfalls ist äußerst beunruhigend"
Weiterführende Links:
n-tv.de: Größter Cyberangriff der USA Hacker erbeuten Daten von Millionen Kunden