Aktuelles, Branche - geschrieben von am Samstag, März 16, 2019 17:55 - noch keine Kommentare

Nymaim: Config-Datei der Schadsoftware decodiert

Proofpoint meldet Erfolg im Kampf gegen Schadsoftware

[datensicherheit.de, 16.03.2019] Proofpoint ist es nach eigenen Angaben nun als Erstem gelungen, die Config-Datei der Schadsoftware „Nymaim“ zu decodieren. Dies sei ein wichtiger Schritt, um die Malware unschädlich zu machen, mit deren Hilfe Cyber-Kriminelle auch Anwender in Deutschland attackierten.

Einfallstor für Ransomware und Ausforschung

„Nymaim“ ist demnach eine Schadsoftware, die sowohl als Downloader als auch als Malware eingestuft wird und schon seit einigen Jahren in verschiedenen Versionen ihr Unwesen treibt.
Manche Angreifer nutzten diese Software, um PCs langfristig auszuspionieren und beispielsweise Kreditkarteninformationen oder Login-Daten fürs Online-Banking abzugreifen. Andere Cyber-Kriminelle verschlüsselten mit Hilfe von „Nymaim“ infizierte PCs mit sogenannter Ransomware, bei der die Anwender das zur Entschlüsselung des PCs benötigte Passwort erst nach einer Lösegeldzahlung erhielten – oder eben auch nicht.

Gezielte Angriffe in Deutschland, Italien, Polen und Nordamerika

In jüngster Zeit habe sich „Nymaim“ zu einem noch gefährlicheren Downloader entwickelt. Diese neue Version sei sowohl in weltweiten Kampagnen als auch bei gezielten Angriffen in Deutschland, Italien, Polen und Nordamerika zum Einsatz gekommen.
Durch die Decodierung der Config-Datei und deren Veröffentlichung hätten Security-Anbieter nun die Gelegenheit, entsprechende Filter in ihre Lösungen einzubauen. Damit möchte Proofpoint auch andere Security-Anbieter in die Lage versetzen, Anwender vor dieser Malware zu schützen.

Weitere Informationen zum Thema:

proofpoint, 12.03.2019
Nymaim config decoded

datensicherheit.de, 13.03.2019
Check Point: SimBad betrifft 150 Millionen Nutzer

datensicherheit.de, 11.03.2019
Cyberangriffe: Sicherheitsteams brauchen besseren Ansatz zur Erkennung und Abwehr

datensicherheit.de, 09.03.2019
Sicherheitslücken: Ultraschallgeräte als Einfallstore in Krankenhäusern



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