Cloud-Computing: SicherheitsrisikenCloud Computing – ein weit gefasster Begriff, der den Umzug in die Cloud und eine zunehmend mobile Belegschaft beschreibt – hat neue Sicherheits- und Compliance-Risiken mit sich gebracht. Die unberechtigte Übernahme von Cloud-Konten, das übermäßige Teilen von Dateien und die Nutzung nicht genehmigter Cloud-Apps stellen die Sicherheitsteams vor große Herausforderungen.

Fahrlässigkeit oder mangelnde Schulung der Mitarbeiter kann dazu führen, dass Dateien über öffentliche Links, auf die jedermann zugreifen kann, pauschal geteilt werden. Datendiebstahl durch Insider (ein sogenannter Insider Threat) istkommt ebenfalls häufig vor. So kann es beispielsweise vorkommen, dass Vertriebsmitarbeiter, die Ihr Unternehmen verlassen, Daten aus Cloud-CRM-Diensten stehlen. Aus diesem Grund ist es für die Cloud-Sicherheit von entscheidender Bedeutung, Einblick in und Kontrolle über die Anwendungen zu erhalten, die von der IT-Abteilung zugelassen sind.

Viele Unternehmen möchten u. a. Microsoft Office 365, Google G Suite, Box, Dropbox, Salesforce, Slack, AWS und ServiceNow sichern. Gute Sicherheitspraktiken in der Cloud sind entscheidend, um Cloud Computing optimal nutzen und dabei sicher und regelkonform arbeiten zu können.

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Definition: Was ist Cloud Security?

Cloud Security hat das Ziel, Cloud-Computing-Plattformen abzusichern, um Personen, Daten und Infrastruktur vor Cyberangriffen und Compliance-Risiken zu schützen. Dazu kommt eine eine Reihe von Technologien, Anwendungen, Kontrollen und Richtlinien zum Einsatz, die sowohl externe als auch interne Sicherheitsbedrohungen für Unternehmen eindämmen sollen.

Durch den Schutz von Daten und Assets ist Cloud-Sicherheit ein wichtiger Teil des Sicherheitsnetzes für Unternehmen, die auf cloudbasierte Lösungen angewiesen sind. Es sorgt für eine höhere Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit von Informationen, reduziert die Anlauf- und Betriebskosten für den Schutz von Daten, ermöglicht eine einfachere Skalierbarkeit und bietet einen verbesserten Schutz vor raffinierten Angriffen auf Menschen und Systeme.

 

 

Ein Schlüsselelement der Cloud-Sicherheit ist ein CASB, der für Cloud Access Security Broker oder Cloud App Security Broker steht. Ein CASB kann vor Ort oder in der Cloud bereitgestellt werden und liegt zwischen Cloud-Service-Nutzern und Cloud-Anwendungen. E4 überwacht Cloud-Aktivitäten, blockiert Angriffe und setzt Sicherheitsrichtlinien durch.

Wie funktioniert Cloud Security?

Cloud-Security-Lösungen helfen Unternehmen dabei, Nutzer vor cloudbasierten Bedrohungen zu schützen, indem sie:

  • Aufdecken, auf welche Cloud-Computing-Plattformen und -Dienste Nutzer zugreifen.
  • Cloud-Computing-Aktivitäten überwachen, um Angriffe und Nutzeraktionen zu erkennen, die das Unternehmen unbeabsichtigt in Gefahr bringen.
  • Verhindern, dass Cyberangreifer und andere nicht autorisierte Nutzer auf sensible Daten und Ressourcen zugreifen.
  • Die Cloud-Konten von Nutzern vor unberechtigter Übernahme schützen.
  • Sicherheits- und Compliance-Richtlinien durchsetzen.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Cybersicherheitslösungen, die sich auf Perimeter- und Netzwerksicherheit konzentrieren, nutzt Cloud-Sicherheit einen datenzentrierten Ansatz, um unbefugten Zugriff zu verhindern, wie z. B. Autorisierungsprozesse, Datenverschlüsselung und Multi-Faktor-Authentifizierung.

Cloud-Sicherheit beruht auf einem Informationssicherheitsmodell, das als CIA-Triade bekannt ist. „CIA“ steht dabei für „Confidentiality, Integrity, Availability“  (Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit und ist auf verschiedene Arten von Cloud-Umgebungen anwendbar: öffentliche, private und hybride Cloud-Dienste. Welche Umgebung am besten geeignet ist, hängt von der jeweiligen Person oder Organisation ab, von der Art des Geschäfts und den branchenspezifischen Datenanforderungen.

Warum ist Cloud-Sicherheit wichtig?

Unternehmen nutzen Cloud Computing und cloudbasierte Kollaborations- oder Messaging-Tools, um Dateien und Informationen mit Kollegen und Partnern auszutauschen. Dadurch gefährden sie aber gleichzeitig geschützte Daten und geistiges Eigentum wie Geschäftsgeheimnisse, technische Entwürfe und andere sensible Unternehmensdaten.

Deshalb muss die Cloud-Computing-Infrastruktur vor Cyberbedrohungen geschützt werden. Cloud-Sicherheit ist der Zweig der Cybersicherheit, der sich dieser Aufgabe widmet. Cloud-Sicherheit ist nicht nur wichtig für den Schutz von Daten, sondern hilft Branchen und Organisationen auch dabei, Compliance-Anforderungen zu erfüllen, sich vor Reputationsschäden zu schützen, die Geschäftskontinuität im Falle störender Ereignisse sicherzustellen und bietet sogar einen Wettbewerbsvorteil in einer stark cloudbasierten Unternehmenslandschaft.

Eine Herausforderung ist die in vielen Unternehmen vorkommende Schatten-IT. Unter Schatten-IT versteht man die Nutzung von Cloud-Apps und -Diensten ohne ausdrückliche IT-Genehmigung. Viele Nutzer verwenden nicht genehmigte Software-as-a-Service-Anwendungen (SaaS) für die Dateifreigabe, soziale Medien, Zusammenarbeit und Webkonferenzen. Nutzer, die Unternehmensdaten in nicht genehmigte Apps hochladen, verstoßen möglicherweise gegen Datenschutz- und Speicherbestimmungen.

Und es gibt noch eine weitere wachsende Herausforderung: Apps und Skripte von Drittanbietern mit OAuth-Berechtigungen. Mit OAuth verbundene Drittanbieter-Apps greifen auf von der IT genehmigte Cloud-Computing-Dienste wie Microsoft Office 365 und Google G Suite zu. Es ist üblich, in der Cloud-Umgebung eines Unternehmens hunderte, wenn nicht tausende solcher Apps und Skripte zu finden.

Einige bergen aufgrund ihres schlechten Designs Risiken, da ihnen umfassendere Datenberechtigungen als erforderlich erteilt werden. Einige sind bösartig oder leicht auszunutzen. Was ist also die Gefahr von OAuth? Sobald ein OAuth-Token autorisiert ist, bleibt der Zugriff auf Unternehmensdaten und -anwendungen bis zum Widerruf bestehen – selbst wenn sich das Kennwort des Nutzers ändert.

Viele dieser Anwendungen sind nützlich und ergänzen die Standard-Cloud-Computing-Anwendungen um hilfreiche Funktionen. Einige stellen jedoch ein Risiko dar, weil sie offenkundig schädlich oder einfach nur schlecht programmiert sind und zu breite Datenberechtigungen enthalten.

CASBs bieten Einblick in und Kontrolle über Schatten-IT-Anwendungen und Drittanbieterapps, um personenbezogene Risiken zu begrenzen.

Risiken und Herausforderungen der Cloud-Sicherheit

Trotz vieler Fortschritte in der Cloud-Sicherheit sind Cloud-Systeme heute immer noch mit verschiedenen Risiken, Herausforderungen und Einschränkungen konfrontiert. Zu den häufigsten Herausforderungen gehören:

  • Fehlkonfiguration: Dies ist eine der häufigsten Schwachstellen in der Cloud-Sicherheit. Zu Fehlkonfigurationen kommt es, wenn Cloud-Ressourcen nicht ordnungsgemäß konfiguriert sind. Dadurch entstehen kritische Lücken in den Cloud-Sicherheitssystemen, die es böswilligen Angreifern ermöglichen, Passwörter, Standortdaten und andere vertrauliche Informationen zu stehlen.
  • Unbefugter Zugriff: Mit übermäßig freizügigem Cloud-Zugriff, uneingeschränkten Ports und Fehlern bei der Verwaltung geheimer Daten (z. B. schlecht geschützte Passwörter, Verschlüsselungskeys, API-Schlüssel und Administratoranmeldeinformationen) können böswillige Angreifer in cloudbasierte Ressourcen eindringen.
  • Datenverletzungen: Dieses sehr häufige Cloud-Sicherheitsrisiko tritt auf, wenn vertrauliche Informationen aus einer Organisation ohne deren Erlaubnis oder Kenntnis entnommen werden. Fehlkonfigurationen und fehlender Laufzeitschutz können Daten anfällig für Diebstahl machen, was zu finanziellen Verlusten, Reputationsschäden und rechtlichen Konsequenzen führen kann.
  • Unsichere Schnittstellen: Wenn IT-Teams es versäumen, Schnittstellen und APIs ordnungsgemäß zu sichern, bietet das Bedrohungsakteuren die Möglichkeit, sich Zugriff auf Cloud-Konten zu verschaffen und vertrauliche Daten und Informationen wie Finanzinformationen, Passwörter, Gesundheitsakten und mehr zu stehlen.
  • Kontodiebstahl: Cyberangreifer nutzen Techniken zum Knacken von Passwörtern, um Anmeldeinformationen zu erraten oder zu stehlen und den Zugriff auf Cloud-Ressourcen zu missbrauchen, was häufig zu finanziellen Verlusten, kompromittierten Informationen und Reputationsschäden führt.
  • Nicht abgedeckte Angriffsflächen: Wenn Unternehmen in die Cloud migrieren, ohne zu wissen, wie sie ihre Daten sichern können, sind sensible Informationen und Ressourcen anfällig für die Ausnutzung durch Angreifer, was zu vielen Problemen führt.
  • Menschliches Versagen: Von der Verwendung schwacher Passwörter bis zu Phishing-Betrug – menschliches Versagen ist ein häufiges Problem, das Cloud-Sicherheitssysteme gefährdet. Statistiken zeigen, dass 88 % aller cloudbasierten Datenverletzungen auf menschliches Versagen zurückzuführen sind.
  • Unzureichende Änderungskontrolle: Wenn Änderungsmanagement- und Kontrollprotokolle unzureichend sind oder vernachlässigt werden, kann es zu unbemerkten Fehlkonfigurationen kommen, die zu unbefugtem Zugriff, Datenverletzungen und Datenlecks führen.

Organisationen und Cybersicherheitsteams stehen außerdem vor der Herausforderung, abzugrenzen, wo die Verantwortlichkeiten des Cloud-Dienstanbieters enden und ihre eigenen beginnen, und diese Lücken können ebenfalls zu Schwachstellen führen.

Arten von Cloud-Sicherheitslösungen

Heutzutage nutzen Unternehmen mehrere Arten von Cloud-Sicherheitslösungen, um ihre Daten zu schützen. Diese Lösungen können zusammen verwendet werden, um eine ganzheitliche und effektive Cloud-Sicherheitsstrategie zu etablieren.

Identity Access Management (IAM)

IAM verwaltet Identitäten und den Zugriff auf Cloud-Ressourcen. Es stellt eine ordnungsgemäße Authentifizierung, Autorisierung und Nutzerverwaltung sicher, um unbefugten Zugriff zu verhindern, und bietet gleichzeitig eine detaillierte Kontrolle darüber, wer auf bestimmte Cloud-Ressourcen zugreifen kann und welche Aktionen jeweils möglich sind.

Netzwerk- und Gerätesicherheit

Netzwerk- und Gerätesicherheit stärkt die Cloud-Infrastruktur und -Geräte vor Angriffen auf Netzwerkebene und gewährleistet die ordnungsgemäße Konfiguration. Diese Cloud-Sicherheitslösung – zu der Firewalls, IdPs und VPNs gehören – trägt zum Schutz vor DDoS-Angriffen, Malware und anderen externen Bedrohungen bei. Endpoint Protection und Mobile Device Management können auch dazu beitragen, Geräte zu schützen, die für den Zugriff auf Cloud-Ressourcen verwendet werden.

Sicherheitsmonitoring und Alarmsystem

Tools wie IdPs und SIEM-Systeme ermöglichen eine Echtzeitüberwachung von Cloud-Ressourcen und helfen Unternehmen mit kontinuierlichem Monitoring, Erkennungsmechanismen und einem Alarmsystem dabei, schnell auf Sicherheitsbedrohungen zu reagieren. Monitoringlösungen sammeln und analysieren Daten aus verschiedenen Quellen, um potenzielle Sicherheitsvorfälle zu identifizieren und Warnungen auszulösen.

Cloud Access Security Broker (CASB)

CASBs sind eine Art Cloud-Sicherheitssystem, das als Gatekeeper zwischen der lokalen Infrastruktur eines Unternehmens und der Cloud fungiert. Damit können Sie Sicherheitsrichtlinien für alle Cloud-Anwendungen und -Dienste effektiv überwachen und durchsetzen, sodass Sie vollen Einblick in die Cloud-Nutzung erhalten und die Einhaltung gesetzlicher Anforderungen sicherstellen können.

Datensicherheit

Datensicherheit schützt Daten vor unbefugtem Zugriff, Manipulation und Verlust mithilfe von Verschlüsselung, Datenmaskierung und Zugriffskontrollen.  Dabei werden Daten sowohl im ruhenden Zustand als auch während der Übertragung und Nutzung gesichert. Zum Schutz sensibler Daten in der Cloud können Lösungen für DLP (Data Loss Prevention), Zugriffskontrolle und Verschlüsselung eingesetzt werden.

Notfallwiederherstellung und Geschäftskontinuitätsplanung

Diese wichtige Lösung umfasst die Planung von Strategien zur Wiederherstellung von Cloud-Diensten im Katastrophenfall und zur Minimierung von Ausfallzeiten. Bei der Notfallwiederherstellung geht es darum, kritische Daten und Anwendungen zu identifizieren und Recovery Time Objectives (RTOs) und Recovery Point Objectives (RPOs) festzulegen, um sicherzustellen, dass Daten und Anwendungen innerhalb akzeptabler Zeitrahmen wiederhergestellt werden können.

Compliance

Compliance-Lösungen stellen sicher, dass Cloud-Dienste den gesetzlichen und behördlichen Anforderungen entsprechen, einschließlich Datenschutzbestimmungen. Die Einhaltung von Vorschriften wie HIPAA, DSGVO und CCPA ist für Unternehmen, die sensible Daten verarbeiten, von entscheidender Bedeutung. Zur Einhaltung gesetzlicher Vorschriften gehört die Implementierung geeigneter Kontrollen zum Datenschutz. Außerdem müssen Sie sicherstellen, dass Ihre Cloud-Dienste den gesetzlichen Anforderungen entsprechen.

Governance

Governance legt Richtlinien und Verfahren fest, um die Nutzung von Cloud-Diensten zu regeln und ein ordnungsgemäßes Risikomanagement und Compliance-Reporting sicherzustellen. Dadurch können Sie genau bestimmen, ob Cloud-Dienste den Branchenvorschriften und -standards entsprechen. Governance umfasst die Identifizierung und Verwaltung von Risiken im Zusammenhang mit Cloud-Diensten sowie die Einrichtung geeigneter Kontrollen, um diese zu mindern. Dazu gehört auch die Festlegung von Richtlinien und Verfahren zur Datenklassifizierung, Zugriffskontrolle und Reaktion auf Vorfälle.

Bedrohungen und Sicherheitslücken in der Cloud

Cyberkriminelle nutzen Sicherheitslücken in der Cloud-Sicherheit, um Zugang zu wertvollen Daten und Assets zu erhalten. Sobald die Angreifer die Zugangsdaten zu Cloud-Konten in die Hände bekommen, geben sie sich in der Cloud als legitime Nutzer aus. Sie können dann Ihre Mitarbeiter dazu bringen, Geld an sie zu überweisen oder Unternehmensdaten freizugeben. Sie können auch E-Mail-Konten kapern, um Spam- und Phishing-E-Mails zu verbreiten.

In einer Studie unter mehr als 1.000 Cloud-Service-Mietern mit mehr als 20 Millionen Nutzerkonten wurden allein in der ersten Hälfte des Jahres 2019 mehr als 15 Millionen unbefugte Anmeldeversuche unternommen. Mehr als 400.000 dieser Versuche führten zu erfolgreichen Anmeldungen. Insgesamt waren etwa 85% der Mieter Ziel von Cyberangriffen, und 45% hatten mindestens ein kompromittiertes Konto in ihrer Umgebung.

Cyberkriminelle neigen dazu, beliebte SaaS-Anwendungen wie Microsoft Office 365 und Google G Suite ins Visier zu nehmen. So gut wie jeder in Ihrem Unternehmen nutzt diese Anwendungen, und sie sind der Schlüssel zur Geschäftskommunikation und zu wichtigen Daten.

Angreifer kompromittieren Cloud-Konten auf verschiedene Arten und Weisen:

  • Intelligente Brute-Force-Angriffe, eine Trial-and-Error-Methode, bei der Angreifer viele Kombinationen von Nutzername und Passwort ausprobieren, bis eine funktioniert.
  • Passwort-Recycling, bei Angreifer Passwörter verwenden, die bei einer anderen Datenverletzung entwendet wurden. Sie verlassen sich dabei darauf, dass der Nutzer ein anderes Konto mit demselben Nutzernamen (oft eine E-Mail-Adresse) und demselben Passwort hat.
  • Schädliche Dateifreigaben. Hierbei werden in der Regel Phishing-Links, der Diebstahl von Authentifizierungsdaten und Downloader verwendet. Bedrohungsakteure verbreiten Malware auch über Cloud-Dienste wie Dropbox.
  • Fortschrittliche Phishing-Kampagnen: Diese gezielten und gut gestalteten Kampagnen, auch bekannt als Credential-Phishing, gibt es in verschiedenen Formen und bringen Menschen durch Täuschung dazu, ihre Authentifizierungsdaten preiszugeben. Angreifer führen Phishing in der Regel über Social-Engineering-E-Mails durch.
  • Datenverlust und Diebstahl von geistigem Eigentum: An jedem typischen Geschäftstag tauschen Menschen Informationen mit Kollegen, Partnern und anderen über cloudbasierte Kollaborations- oder Messaging-Tools aus. Mangelnde Schulung der Mitarbeiter zum Thema Cloud-Sicherheit oder böswillige Absichten der Mitarbeiter könnten jedoch dazu führen, dass vertrauliche Daten an Personen weitergegeben werden, die sie nicht sehen sollten.
  • Datenverletzungen: Eines der größten Risiken im Zusammenhang mit Cloud-Sicherheit ist die Möglichkeit einer Datenverletzung. Hacker können sich Zugriff auf cloudbasierte Systeme verschaffen und sensible Informationen wie Finanzdaten, persönliche Informationen oder geistiges Eigentum stehlen.
  • Schatten-IT: Mitarbeiter und Abteilungen innerhalb eines Unternehmens nutzen häufig neue Cloud-Anwendungen und -Dienste, ohne dass die IT-Sicherheitsmanager dies genehmigt haben oder sich dessen bewusst sind. Diese Dienste können zu Datenverlust, übermäßiger Datenfreigabe, Compliance-Problemen und mehr führen.
  • Insider-Bedrohungen: Mitarbeiter oder Auftragnehmer mit Zugriff auf cloudbasierte Systeme können absichtlich oder unabsichtlich Datenverletzungen verursachen, Daten stehlen oder vertrauliche Informationen preisgeben.
  • Distributed-Denial-of-Service-(DDoS)-Angriffe: cloudbasierte Systeme können Ziel von DDoS-Angriffen sein, die das System überlasten und legitime Nutzer am Zugriff auf Cloud-Ressourcen hindern.
  • Unsichere APIs: Anwendungsprogrammierschnittstellen (APIs), die für den Zugriff auf cloudbasierte Dienste verwendet werden, können anfällig für Injektions- oder Man-in-the-Middle-Angriffe sein.
  • Schwachstellen in der geteilten Infrastruktur: Cloudbasierte Systeme nutzen oft eine geteilte genutzte Infrastruktur, was bedeutet, dass eine Schwachstelle im System eines Kunden möglicherweise Daten für alle Kunden auf derselben Infrastruktur offenlegen könnte.
  • Compliance-Risiken: Cloudbasierte Systeme müssen verschiedene Vorschriften und Standards einhalten, wie z. B. HIPAA, PCI-DSS und DSGVO. Die Nichteinhaltung dieser Vorschriften kann rechtliche und finanzielle Sanktionen nach sich ziehen.

Angesichts der sich ständig ändernden Cybersicherheitsbestimmungen sind Unternehmen mit wachsenden Risiken bei der Einhaltung von Cloud-Richtlinien konfrontiert. Regierungs- und Branchenvorschriften verlangen, dass Sie wissen, wo sich Ihre Daten in der Cloud befinden und wie sie weitergegeben werden. Die Datenschutz-Grundverordnung der Europäischen Union (DSGVO) betrifft Millionen von Unternehmen, sodass die Entwicklung eines Plans zur Einhaltung der neuen Vorschriften von entscheidender Bedeutung ist. CASBs können eine zentrale Rolle hierbei spielen.

Die heutigen Angriffe zielen auf Menschen ab, nicht auf Technologie. Das gilt für die Cloud genauso wie für lokale Speicher. Wenn Unternehmen ihre Messaging- und Kollaborationsplattformen vom Unternehmensnetzwerk in die Cloud verlagern, werden sie anfällig für Angriffe.

Tipps für eine sichere Cloud-Nutzung

Glücklicherweise stehen Organisationen und Cybersicherheitsteams viele Sicherheitsstrategien zur Verfügung, um ihre Cloud-Sicherheit zu erhöhen. Von der Beschränkung des Zugriffs auf cloudbasierte Ressourcen bis hin zur Verschlüsselung und Sicherung von Daten finden Sie hier einige Tipps zum Schutz Ihrer Cloud:

Schützen Sie sich vor cloudbasierten Sicherheitsbedrohungen

Es lohnt sich zu wiederholen: Cyberkriminelle haben es bei beliebten, cloudbasierten SaaS-Anwendungen wie Microsoft Office 365 oder Google G Suite eher auf Menschen als auf Technologie abgesehen. Ein CASB mit einer breiten Palette an Cloud-Sicherheitslösungen bietet den besten Schutz gegen diese modernen, auf den Menschen ausgerichteten Bedrohungen.

Verwenden Sie starke Authentifizierungsmechanismen

Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) ist eine wichtige und einfach zu implementierende Sicherheitskontrolle, die von Nutzern die Bereitstellung mehrerer Authentifizierungsformen für den Zugriff auf Cloud-Ressourcen erfordert. Dies kann ein Passwort sein oder eine PIN, biometrische Informationen oder etwas, das der Nutzer besitzt, beispielsweise einen Token oder eine Smartcard. MFA reduziert das Risiko eines unbefugten Zugriffs auf Cloud-Ressourcen erheblich, selbst wenn das Passwort eines Nutzers kompromittiert wird.

Beschränken Sie den Zugriff auf Cloud-Ressourcen

Eine weitere wichtige Strategie basiert auf Zugriffskontrollen. Der Zugriff auf Cloud-Ressourcen sollte auf Nutzer beschränkt sein, die ihn auch wirklich benötigen. Dies funktioniert durch die Implementierung rollenbasierter Zugriffskontrollen, bei denen Nutzern Berechtigungen basierend auf ihrer Rolle innerhalb der Organisation gewährt werden, oder die Verwendung von Netzwerksegmentierung, um den Zugriff auf bestimmte Cloud-Ressourcen einzuschränken.

Erstellen Sie Backups Ihrer Daten

Datensicherungen sind eine bewährte Cloud-Sicherheitsmethode für die Datenwiederherstellung im Falle eines Datenlecks oder einer Sicherheitsverletzung. Backups sollten regelmäßig durchgeführt und getrennt von Ihrem primären Datenspeicher an einem sicheren Ort gespeichert werden. Sie helfen Ihnen nicht nur bei der Wiederherstellung nach einem Datenverlust, sondern ermöglichen Ihnen auch die Einhaltung gesetzlicher Anforderungen und die Wahrung der Geschäftskontinuität.

Halten Sie Systeme auf dem neuesten Stand

Die Aktualisierung von Software und Systemen ist eine wesentliche Sicherheitskontrolle, die dazu beiträgt, das Risiko bekannter Schwachstellen zu mindern. Dazu gehört die Anwendung von Sicherheitspatches und -updates, sobald diese verfügbar sind, sowie die regelmäßige Aktualisierung von Antiviren- und anderer Sicherheitssoftware.

Schulen Sie Ihre Mitarbeiter

Die Schulung des Sicherheitsbewusstseins ist ein wichtiger Bestandteil jedes Sicherheitsprogramms. Indem Sie Ihre Mitarbeiter über Best Practices für die Cloud-Sicherheit aufklären, können Sie ihnen helfen, die Bedeutung von Cybersicherheit und ihre eigene Rolle beim Schutz von Daten und Systemen des Unternehmens zu verstehen. Dazu können Schulungen zur Passwortverwaltung, zum Phishing-Bewusstsein und zur Social-Engineering-Erkennung gehören.

Überwachen Sie Ihre Cloud-Ressourcen regelmäßig

Monitoring ist eine wesentliche Sicherheitskontrolle, mit der Sie Sicherheitsvorfälle schnell erkennen und darauf reagieren können. Dazu kann die Überwachung des Netzwerkverkehrs, der Systemprotokolle und der Nutzeraktivität gehören, um verdächtiges Verhalten und potenzielle Sicherheitsbedrohungen zu erkennen.

Wahren Sie Ihre Compliance

Da Ihre Mitarbeiter, Auftragnehmer und Partner alle Daten in der Cloud teilen, steigt das Risiko eines Verstoßes. Sie benötigen eine risikobewusste Cloud-Sicherheit, die alle wichtigen Punkte verbindet, um Verstöße zu erkennen und zu verhindern. Darüber hinaus ist die Einhaltung gesetzlicher und branchenspezifischer Vorschriften von entscheidender Bedeutung. Dazu gehören: personenbezogene Daten wie Sozialversicherungsnummern oder Geburtsdaten, Informationen zu Zahlungsmitteln von Verbrauchern und geschützte Gesundheitsinformationen wie z. B. Krankenakten.

Verwalten Sie die Cloud-Apps in Ihrer Umgebung

Angesichts der zunehmenden Verbreitung cloudbasierter Apps ist die Steuerung der Nutzung dieser Apps von entscheidender Bedeutung. Das durchschnittliche Unternehmen verfügt über schätzungsweise 1.000 Cloud-Apps, und einige weisen schwerwiegende Cloud-Sicherheitslücken auf. Sie können außerdem gegen Datenschutzbestimmungen wie die DSGVO verstoßen. Darüber hinaus nutzen Angreifer häufig Add-ons von Drittanbietern und Social Engineering, um Menschen dazu zu verleiten, umfassenden Zugriff auf Ihre genehmigten SaaS-Apps zu gewähren.

Cloud-App-Governance-Funktionen bieten wichtige Einblicke in Cloud-Sicherheitsbedrohungen. Sie bieten außerdem wichtige Steuerelemente, die Endnutzer warnen und schulen und automatisierte Reaktionen für den Cloud-Zugriff einrichten, z. B. „Zulassen“, „Schreibgeschützt“ oder „Blockieren“.

Zusätzlich zu diesen Tipps bietet ein CASB mit einer breiten Palette an Cloud-Sicherheitslösungen mit robusten Erkennungs-, Behebungs- und risikobasierten Authentifizierungsfunktionen die beste Verteidigung gegen die heutigen, auf den Menschen ausgerichteten Bedrohungen, einschließlich Brute-Force-Angriffe, Phishing-Angriffe und böswillige Dateifreigaben.

CASB steht für für „Cloud Access Security Broker“ oder „Cloud App Security Broker“. Ein CASB fungiert als Schutzwall zwischen Cloud-Nutzern und -Anwendungen. CASBs überwachen Cloud-Aktivitäten, blockieren Angriffe und setzen Sicherheitsrichtlinien durch.

Eine CASB-Lösung bietet vier wichtige Funktionen für die Verwaltung von Cloud-Sicherheitssystemen:

  • Sichtbarkeit. Hierbei handelt es sich um eine konsolidierte Ansicht der Cloud-Service-Landschaft eines Unternehmens, einschließlich Details über alle Nutzer, die von einem beliebigen Gerät oder Standort auf Daten in der Cloud zugreifen.
  • Datensicherheit. Einige CASBs bieten die Möglichkeit, Datensicherheitsrichtlinien durchzusetzen, um unerwünschte Aktivitäten zu verhindern. Richtlinien werden durch Data-Loss-Prevention-(DLP)-Kontrollen wie Prüfung, Warnung, Blockierung, Quarantäne, Löschen und „Nur Lesen“ angewendet.
  • Schutz vor Bedrohungen. CASBs verhindern durch adaptive Zugriffskontrollen, dass unerwünschte Geräte, Nutzer und bestimmte App-Versionen auf Cloud-Dienste zugreifen. Der Zugriff auf Cloud-Anwendungen kann auf der Grundlage von Signalen geändert werden, die während und nach der Anmeldung beobachtet werden.
  • Compliance. Mit CASBs können Unternehmen nachweisen, dass sie die Nutzung von Cloud-Diensten regulieren. CASBs unterstützen die Bemühungen zur Einhaltung von datenschutzrechtlichen Anforderungen.

Ein CASB mit robusten Funktionen zur Erkennung, Beseitigung und risikobasierten Authentifizierung bietet die beste Verteidigung gegen personenzentrierte Bedrohungen, einschließlich Brute-Force-Angriffe, Phishing-Angriffe und schädliche Dateifreigaben.

Was gehört zu einer robusten Cloud-Sicherheitsstrategie?

Eine robuste Cloud-Sicherheitsstrategie umfasst mehrere Schlüsselelemente. Diese beinhalten:

  • Ein robustes Nutzersicherheitssystem, das Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) und eine rollenbasierte Zugriffskontrolle umfasst, um unbefugten Zugriff zu verhindern.
  • Klare Richtlinien und Verfahren zur Datenverarbeitung, zum Änderungsmanagement und zur internen Kommunikation auf Seiten des Cloud-Anbieters.
  • Hochsichere Cloud-Schutzlösungen, die dedizierte Verschlüsselungskeys, Rechenressourcen, Netzwerkverbindungen und Speicherinfrastruktur verwenden.
  • Sichere APIs, einschließlich der Verfolgung, Konfiguration und Überwachung der API-Angriffsfläche.
  • Disaster-Recovery- und Redundanzverfahren zur Sicherstellung der Geschäftskontinuität im Falle einer Sicherheitsverletzung oder eines Notfalls.
  • Frameworks zur Risikobewertung mit regelmäßiger Schwachstellenanalyse zur Verbesserung statischer und dynamischer Sicherheitsrichtlinien.
  • In die Cloud integrierte Cybersicherheitslösungen, einschließlich definierter Prinzipien, Lösungen und Architekturen, die Sicherheitslücken im Frühstadium verhindern.

Diese Elemente sind zusammen mit dem Prinzip der Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit („Confidentiality, Integrity, Availability“ oder CIA) von grundlegender Bedeutung für den Aufbau einer robusten Cloud-Sicherheitsarchitektur, die Cyberangriffe verhindert und bei Bedarf gezielte Maßnahmen ergreift.

Wie Proofpoint Sie unterstützen kann

Proofpoint bietet verschiedene Cloud-Sicherheitslösungen zum Schutz vor hochentwickelten Bedrohungen, die über E-Mails und Cloud-Apps auf Menschen abzielen. Zu den von Proofpoint bereitgestellten Tools und Plattformen gehören:

  • Schutz vor gezielten Angriffen: Entwickelt, um bekannte und unbekannte Bedrohungen zu erkennen, zu analysieren und zu blockieren, die schädliche Dateien und unsichere URLs verwenden.
  • Web Security Services: Bietet Einblick in webbasierte Bedrohungen, kontrolliert den Zugriff auf riskante Websites und Cloud-Dienste und schützt Daten, während Nutzer im Internet surfen.
  • Informations- und Cloud-Sicherheitsplattform: Kombiniert mehrere Produkte zum Schutz von Daten, zur Untersuchung von Insider-Risiken und zur Blockierung von Cloud-Bedrohungen.

Die Cloud-Sicherheitslösungen von Proofpoint zielen darauf ab, unbefugten Zugriff auf sensible Daten und Ressourcen zu verhindern und die cloudbasierten Konten der Nutzer vor einer Übernahme zu schützen. Um mehr zu erfahren, kontaktieren Sie Proofpoint noch heute.